Gott, der die Haare zählt…

 

Selbst die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. Matth. 10,30

Liebe Gebetshausfreunde,

dass Gott die Sterne zählt und sie benennt, wie wir in Psalm 147, 4 lesen, mag ja stimmen. Schließlich ist Gott unendlich groß und Seine Zählkapazität kann durchaus unbegrenzt sein. Aber dass sogar die Haare auf unseren Köpfen gezählt sind, das ist nun wirklich eine Übertreibung! Was soll denn bitteschön an der Menge unserer Haare so bedeutsam sein, dass sie dem Herrn der Heerscharen eine Zählung wert sind?

So oder ähnlich mag vielleicht der eine oder andere denken. Schließlich lieben auch wir unsere Partner, Kinder, oder enge Freunde, kämen aber im Traum nicht auf die Idee deren Haare zu zählen. In den meisten Fällen wäre das auch einfach viel zu zeitaufwändig. 

Ja, so denken wir Menschen oft. Gott ist groß und kümmert sich um das Universum. Aber ein verstopfter Abfluss, ein finanzieller Engpass, Beziehungsstress, eine Erkältung, all die mehr oder weniger kleinen Herausforderungen unseres Lebens sind wohl eher unbedeutend für Ihn.

Ich glaube, dass Jesus kein bisschen übertrieb, als er sagte, dass unsere Haare gezählt sind. Ich glaube, dass er es genau so meinte, wie er es sagte. So, wie alles andere auch. Und wenn das so ist, müssen wir unserem himmlischen Vater unfassbar wichtig sein. Er beschäftigt sich ganz individuell mit uns. Alles, was uns betrifft, betrifft auch Ihn und ist für Ihn von großem Interesse.

Er kennt uns, jeden unserer Gedanken, jede noch so kleine oder große Sorge, jeden Schmerz, jede Angst. Er ist überall dabei, sieht alles, hört alles und wenn wir Ihn um etwas bitten, hat Er nicht nur die Macht, sondern auch die Zeit, sich zu kümmern, zu helfen, zu trösten. So wichtig sind wir Ihm!

Oft spricht Er zu uns, als Gebetshausteam, gerade auch am Anfang von neuen Jahren, dass Er selbst uns ersteinmal dienen möchte, bevor wir Ihm dienen. Wir fühlen uns immer sehr gestärkt, wenn wir seinen Worten und Liedern über uns lauschen und IHN anschauen.

Unser Gott kennt uns persönlicher und interessiert sich tiefer und umfassender für uns, als je ein Mensch es kann. Was könnte besser sein, als mit Ihm zu reden und, vor allem, Ihm zuzuhören?

 

 

RÜCKBLICK

+++ EINS Gebetstag in Berlin +++

Im Jahr 2018 wurde der berlinweite Gebetstag „EINS in Christus“ ins Leben gerufen. Seither bietet er eine wunderbare Gelegenheit für Gemeinden und Kirchen aus unterschiedlichen Traditionen, Denominationen und Kulturen, zusammen zu kommen, um gemeinsam zu beten. Das Herzstück der Veranstaltung bilden die Gebetsstationen, an denen die Teilnehmer die unterschiedlichsten Gebetsformen kennenlernen und erleben können. Das vielfältige Angebot reicht von Taizé, über griechisch-orthodoxes Gebet, Sprachengebet bis hin zu kreativem Gebet. 

Für uns als Gebetshaus ist es ein großes Privileg, dass wir von Anfang an aktiv dabei sein konnten. Bei unserem Workshop über das Harp-and-Bowl-Modell durften wir den Besuchern zeigen, wie wir gerne unsere Gebetzeiten gestalten und dabei Geschmack auf mehr machen. Wir lieben es, im einfachen Singen und Beten mit der Bibel einen Raum zu schaffen, in dem Gott sich offenbaren und Herzen berühren kann. 

AKTUELLES

+++ Neue Küche +++

Insbesondere unsere Voll- und Teilzeitkräfte freuen sich über die neue Küche. Danke an das Einbau Team! Sie ist super schön geworden und wir alle genießen die Möglichkeit dort schnell mal Kaffee oder Tee, sowie kleine Mahlzeiten zubereiten zu können. 
Seit einigen Wochen läuft nun unser Gebetshausbetrieb schon in den neuen wunderschönen, modernen Räumen und wir haben uns inzwischen richtig gut eingelebt.
Aktuell finden die Gebetssets nach wie vor in dem kleineren der beiden Räume statt, bis der große Raum baulich an unsere speziellen Bedürfnisse angepasst wurde.
Wir sind in diesem Zusammenhang sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit dem Vermieter, der uns wohlgesonnen ist und uns in vielerlei Hinsicht entgegenkommt.

MEET THE TEAM 

+++ Interview mit Elisabeth +++

Heute möchten wir euch Elisabeth vorstellen. Sie ist verheiratet mit Manuel, Mutter einer 3-jährigen Tochter und Lehrerin. Zudem ist sie Co-Gründerin und Co-Leiterin von Rund um die Uhr e.V.

Elisabeth, du warst von Anfang an dabei. Kannst du einmal kurz erzählen, wie es dazu kam, dass ihr das Berliner Gebetshaus gegründet habt?

Wir waren ein Jugendhauskreis und haben gemerkt, dass es unsere Leidenschaft ist, einfach nur Gemeinschaft mit Jesus zu haben. Darüber hinaus war und ist es unser Herzenswunsch, dass Jesus in unserer Hauptstadt bei Tag und Nacht angebetet wird. Dann sind wir praktische Schritte gegangen (Vereinsgründung, Suche nach einem Gebäude…). In dem allen haben wir sehr stark Gottes Bestätigung erlebt. Die genaue Geschichte ist wesentlich länger und mit vielen Wundern gespickt, aber das würde den Rahmen des Newsletters sprengen. Nach fast 10 Jahren kann ich sagen, ich würde definitiv nochmal ein Gebetshaus gründen! Es ist eine wunderbare Reise in Seine Gegenwart und jede Minute, die ich an diesem Ort verbringen darf, ist es wert.

Es gibt doch eigentlich schon genug Gebetshäuser, auch in Berlin. Warum „Rund um die Uhr e.V. “? Was ist das Besondere daran?

Als wir das Gebetshaus gegründet haben, gab es in der Tat noch keines in Berlin, das einen musikalischen Schwerpunkt hatte (Harp und Bowl – Verbindung von Musik, Gebet und Bibel) und rund um die Uhr lief. Zumindest keines, von dem wir wissen. Ein Unterschied zu anderen Gebetshäusern in Berlin, ist vielleicht der Schwerpunkt, für die ganze Stadt und alle christliche Kirchen und Gemeinden da zu sein, der sehr stark in unser DNA verankert ist. Wir, als Leitung, gehören keiner Gemeinde an, sondern connecten uns mit Organisationen wie „Gemeinsam für Berlin“. Wir möchten die Einheit in der Stadt fördern und arbeiten daher mit mehreren Initiativen und Gemeinden/Kirchen in verschiedenen Projekten zusammen. Darüber hinaus sind wir ein Leitungsteam, das aus sechs Leuten besteht, was ebenfalls außergewöhnlich ist, aber super für uns funktioniert. Beso nders ist so vieles an uns, unserer Kreativitätsschwerpunkt, unsere Anbetung mit dem Harp and Bowl Modell und unser, quer durch die Generationen reichendes Team, in dem alle für Jesus brennen. Ich liebe zu sehen, wie wir zusammen stehen und wie großartig jeder Einzelne ist. Wir beten dafür, dass noch mehr Gebetshäuser in Berlin entstehen. Ich denke, wir können nicht genug davon haben und wir freuen uns von jedem Neuen zu hören! Wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern als ein Teil des Reiches Gottes in der Stadt.

Im Gebetshaus gibt es viele Aufgabenfelder. Wofür schlägt dein Herz? Und was sind die Bereiche, in denen du dich besonders engagiert? 

Mein Herz schlägt total dafür, für meine Stadt und für Gerechtigkeit zu beten, das liebe ich! Ich habe viele Aufgaben im Gebetshaus, aber von diesen brennt mein Herz am meisten für die Lehre und den Dienstagabend. Wir haben ein sehr kreatives Lehreteam und ich liebe es, Gottes Geheimnisse zu erkunden und mit anderen einen Hauch meiner Erkenntnisse zu teilen und weiter zu entwickeln.

Auf welchen wesentlichen Werten beruhen deine Handlungen und Entscheidungen?

Ich habe mal etwas kluges gelesen, was sehr biblisch ist, nämlich dass alles entweder aus Angst oder aus Liebe geschieht. Natürlich versuche ich in diesem Kontext alle Entscheidungen an der Liebe auszurichten und scheitere oft daran. Aber die gute Nachricht ist, wo meine Liebe nicht reicht, ist Seine viel größer. Ich lerne zunehmend gelassener damit umzugehen und in meinem Scheitern zu proklamieren, dass Seine Liebe und Kraft größer ist und so besser durch mich scheinen kann. Ich entschuldige mich und gestehe Fehler ein, weil ich weiß, dass ich nicht perfekt sein muss. Ich finde, wir brauchen im Reich Gottes viel mehr Authentizität, ein Christenleben ohne Masken.

Glaubst du an Wunder?

Natürlich, wir haben einen großen Gott, der große Wunder tut. Er sagt sogar, dass wir noch größere Wunder als er tun werden. Ich glaube, das geht nur aus einer intimen Beziehung heraus, individuell und spannend, so wie Jesus Wunder tat.

Hättest du die Möglichkeit, sowohl eine bekannte historische Person, als auch eine bekannte Persönlichkeit aus der Gegenwart zum Essen einzuladen, welche beiden wären das und warum?

Also zum einen wäre es definitiv Jesus und dann vielleicht noch irgendeine Führungspersönlichkeit aus der Politik, zum Beispiel unsere/n zukünftige/n Bundeskanzler/in. Sicher eine spannende Unterhaltung!

Welche Bücher haben dich am meisten beeinflusst?

Mit Abstand wirklich die Bibel, es fasziniert mich, dass diese Wahrheiten seit tausenden Jahren gelten und immer noch total aktuell sind. Dann gibt es auch viele andere Bücher, die mich beeinflusst haben, ich kann das eher Kategorien zuordnen. Ich habe sehr viele Biographien von christlichen Helden gelesen, die mich geprägt haben, wie Corrie ten Boom oder Gottes Generäle uvm. Ich liebe auch Bücher, die Wissenschaft mit biblischen Wahrheiten verbinden. Besonders toll finde ich die Bücher von Dr. Caroline Leaf über Gedanken und das Buch „Die Physik des Himmels“.

Was ist dein Lieblingszitat?

Mehr als alles behüte dein Herz, denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens! Spr. 4,23

Gibt es etwas, was ich noch nicht gefragt habe, was dir aber besonders wichtig ist?

Ich finde deine Fragen super, wenn ich aber noch was sagen darf, wäre es: Konserviert einen Hunger nach mehr! Seid dankbar, wenn ihr euch nach mehr von Gott sehnt und nehmt das ernst! Wenn ihr keinen Hunger nach mehr von Gott verspürt, bittet Ihn, dass er euch Hunger ins Herz gibt und startet eine wunderbare abenteuerliche Reise. Seine Gegenwart ist besser als alles andere!

Vielen Dank!

TERMINE

+++ Mitarbeiter berichten aus ihren Gebetszeiten +++

Wie schafft ihr es zwei Stunden zu beten? Wie sieht eure Gebetszeit zuhause und im Gebetsraum aus? Habt ihr Tipps für das persönliche Gebetsleben?

Diese Fragen greifen wir u.a. gerne an den beiden nächsten Lehreabenden auf, wo Mitarbeiter uns an ihren ganz persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen.

Di. 10.3.,19.30, Wie sieht meine Gebetszeit zuhause aus?

Di. 31.3.,19.30, Wie sieht meine Gebetszeit im Gebetshaus aus?

+++ Vorankündigung Lehrserie UNSICHTBAR +++

Was wir im Natürlichen, oder Sichtbaren wahrnehmen, macht nur einen kleinen Teil unserer Realität aus und wird häufig durch unsichtbares gestaltet, beeinflusst oder geprägt.

Unter anderem wird es um Gedanken, Quantenphysik, die Macht und Auswirkung unserer Worte, Heilung, Fasten und Gebet, Musik und Klänge, Göttliche Inspiration, Prophetie, Kreativität und Glauben gehen.

Die Termine werden sich in grösseren Abständen über das ganze Jahr erstrecken und, neuerdings zusammen mit spannenden, informativen Reviews, auch als Podcast verfügbar sein.

Die ersten beiden Abende zu diesem Thema werden am 14. und 29.4.2020 sein.

Vielen Dank für das Interesse an unserer Gebetshaus Arbeit und herzliche Grüße, 

euer Rund um die Uhr e.V. Gebetshaus Berlin Team